• Die Patienten werden dort abgeholt, wo sie sich gerade emotional befinden.
  • Das heisst, dass das Aktuelle absoluten Vorrang vor allen inhaltlichen Vorüberlegungen und Vorbereitungen hat.
  • Dies ermöglicht grösst­mögliche Freiheit, was die aktive Beteiligung in einer Therapiestunde anbelangt.
  • Das kann in der Praxis bedeuten, dass jemand eine ganze Stunde lang schweigt. Ich bleibe jedoch im Kontakt, indem ich dies anspreche.
  • Grössten Wert lege ich darauf, mit meiner non direktiven Art der Gesprächs­moderation dem Patienten zu ermöglichen, ein authentisches, sozial­verträgliches Verhaltens­repertoire aufzubauen.

Suchttherapie anders

Methoden-Repertoire

  • Prozessorientierte Gesprächsleitung (1. Yalom)
  • Zirkuläre Fragetechniken
  • Skalierungen
  • Arbeit mit Metaphern
  • Defusionstechniken
  • Hypnotherapeutische Verfahren
  • Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübungen
  • Soziometrie
  • Kreative Techniken (Malen)
  • Patientenedukation
  • Selbstwahrnehmungs- Fremdwahrnehmungsabgleich
  • Realitätsprüfung
  • Vermitteln adäquater Copingstrategien
  • Arbeit mit Übertragung
  • Radikale Akzeptanz

    Um das Ziel, einen besseren Kontakt zu sich selbst und seinen Emotionen aufzubauen, ist die Erfahrung von Akzeptanz und Wertschätzung eine der wichtigsten Erfahrungen um nachhaltige Veränderungs­prozesse zu ermöglichen.

    Gerade Suchtpatienten sind häufig in einem dauernden Prozess der Abwehr gefangen, was es ihnen nahezu verunmöglicht, ihre eigenen Emotionen, Wünsche, Bedürfnisse und Vermeidungs­strategien adäquat wahrzunehmen.

    In einem Setting von zunächst von aussen induzierter Akzeptanz, verbessern sich die Chancen auf eine Versöhnung mit sich selbst und der Welt.